Verwaiste jüdische Friedhöfe
Verwaiste jüdische Friedhöfe sind Friedhöfe der untergegangenen jüdischen Gemeinden. Da die jüdische Bevölkerung im Zweiten Weltkrieg fast vollständig ermordet oder vertrieben wurde, gibt es kaum noch Angehörige, die sich um die Gräber kümmern.
In einer Vereinbarung vom 21. Juni 1957 sind der Bund und die Länder übereingekommen, gemeinsam für die dauernde Sicherung und Betreuung der pflegeverwaisten jüdischen Friedhöfe zu sorgen.
«Die Pflege der Friedhöfe der während der Zeit des Nationalsozialismus vernichteten jüdischen Gemeinden ist Ausdruck der bleibenden Erinnerung an den Völkermord an den Juden und der Trauer über das Leid, das vom Nationalsozialistischen Deutschland angerichtet wurde. Umso dankbarer sind wir, dass es in unserem Land heute wieder wachsende jüdische Gemeinden und aufblühendes Leben gibt.»
Dr. Wolfgang Schäuble
Verwaiste jüdische Friedhöfe im Besitz der Jüdischen Gemeinschaft SH
Jüdischer Friedhof in Friedrichstadt
Der Alte Jüdische Friedhof Friedrichstadt befindet sich in Friedrichstadt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein.
Der alte Friedhof liegt zwischen den Straßen „Am Treenefeld“ und „Flachsblumenstraße“. Das Friedhofsgelände ist frei zugänglich. 17 alte Grabsteine sind dort noch zu finden. 15 sind um eine Gedenktafel herum gruppiert, 2 stehen abseits in einer Ecke. Zur Erinnerung an die in Friedrichstadt ehemals lebenden Juden wurde von der Stadt Friedrichstadt an der westlichen Seite des Friedhofs ein Gedenkstein aufgestellt.
Quelle: https://wikipedia.org
Jüdischer Friedhof in Glückstadt
Der jüdische Friedhof in Glückstadt liegt an der Pentzstraße. Das Gelände hat eine Fläche von 1531 m². Erhalten sind etwa 100 Grabsteine, viele aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Quelle: https://wikipedia.org
Jüdischer Friedhof in Kiel
Der Alte Jüdische Friedhof von Kiel liegt an der Michelsenstraße etwa 250 m östlich des kirchlichen Südfriedhofes. Das Areal hat die für jüdische Friedhöfe typische Hinterhoflage. Der Alte Jüdische Friedhof ist durch eine hohe Mauer umfriedet. Viele interessante und lehrreiche Fakten erfährt man während einer Friedhofsführung. Diese werden von der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region regelmäßig angeboten.
Quelle: https://wikipedia.org
Jüdischer Friedhof in Lübeck-Moisling
Der Jüdische Friedhof in Lübeck-Moisling gilt als der größte jüdische Friedhof in Schleswig-Holstein.
Er liegt an der Niendorfer Straße, hat eine Fläche von fast einem Hektar und ist mit einer hohen Backsteinmauer umfriedet. Die ältesten erhaltenen Grabsteine (Mazewot) stammen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Quelle: https://wikipedia.org
Jüdischer Friedhof in Stockelsdorf
Der Jüdische Friedhof Stockelsdorf befindet sich in Stockelsdorf im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Der Friedhof ist vom schleswig-holsteinischen Landesamt für Denkmalpflege als Kulturdenkmal aufgelistet. Der Friedhof befindet sich etwa 100 Meter von der Lübecker Stadtgrenze entfernt in der Morier Straße und liegt von Wohnhäusern umgeben versteckt am hinteren Ende des Parkplatzes eines kleinen Einkaufszentrums. Auf dem rund 450 m² großen grasbewachsenen Grundstück sind noch etwa 36 Grabsteine erhalten.
Quelle: https://wikipedia.org
Jüdischer Friedhof in Westerrönfeld
Der jüdische Friedhof Westerrönfeld ist ein jüdischer Begräbnisplatz in Westerrönfeld im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Auf dem Friedhof sind etwa 1100 Personen bestattet. Noch etwa 200 Gräber sind erkennbar. Die 140 erhaltenen Grabsteine sind nicht mehr alle an ihrem Aufstellungsort. Der Friedhof, die Grabsteine und der Zufahrtsweg sind in die Denkmalliste eingetragen.
Quelle: https://wikipedia.org
Der jüdische Friedhof in Westerrönfeld erwacht aus dem Dornröschenschlaf Hans Stüdtje berichtet über einen kleinen Pflegeeinsatz auf dem Jüdischen Friedhof Westerrönfeld am 4. Mai 2023.
Jüdischer Friedhof in Neustadt/Holstein
Der jüdische Friedhof von Neustadt in Holstein liegt innerhalb des evangelischen Neustädter Friedhofes, der ihn auf drei Seiten umschließt. Er wurde von 1945 bis 1947 belegt. Auf dem Areal befinden sich etwa 100 Grabmale der Opfer der Cap-Arcona-Katastrophe vom 3. Mai 1945, von ehemaligen KZ-Häftlingen und von Verstorbenen des nahegelegenen Displaced-Persons-Lager (DP- Lager) in Neustadt.
Quelle: https://wikipedia.org